Die wichtigsten Webdesign Trends 2016

25.10.2015 | Marion Ostermann Knemeyer | Webdesign

Was erwartet uns 2016 an Webdesign-Trends?
Was ist passé und was ist en vogue?

Funktionalität hat sich vor dem Hintergrund der zunehmenden Nutzung mobiler Geräte durchgesetzt, doch entwickeln Designtrends sich permanent weiter. Die Trends, die uns im kommenden Jahr erwarten, lassen kaum Wünsche offen. Falls Sie das Aussehen Ihrer Website in den letzten fünf Jahren nicht mehr aktualisiert haben sollten, ist es spätestens jetzt an der Zeit, tätig zu werden. Andernfalls riskieren Sie, hinter Ihren Konkurrenten zurückzubleiben.

Das Webdesign befindet sich momentan in der Phase einer rasanten Entwicklung. In den vergangenen zwei Jahren wurden wir Zeugen der Entstehung solch wichtiger Trends wie Skrollen, Responsive Design und Storytelling. Doch was erwartet uns nun in der nahen Zukunft? Ich prophezeihe Ihnen, dass wir mehr und mehr wirklich einzigartige und gut durchdachte Websites zu sehen bekommen werden. In diesem Beitrag will ich Ihnen ein paar Ideen aufzeigen, wie Sie Ihre Website diesem aktuellen Trend näherbringen können.

Responsive Webdesign

Responsive Webdesign

Dies ist inzwischen kaum mehr nur ein Trend, sondern vielmehr eine Art Industriestandard. Nicht zu Unrecht sagen Experten bereits für die nahe Zukunft voraus, dass mobile Geräte mehr Traffic im Web verursachen werden, als Desktop-Geräte.

Aus diesem Grund sind Web-Designer und Website-Betreiber gleichermaßen gezwungen, diesem Aspekt gebührend Rechnung zu tragen, wollen Sie nicht den Kontakt zur neuen mobilen Generation der Internetnutzer verlieren.

Bei komplexen Seitenstrukturen sind gute Programmier- und Responsive-Design-Kenntnisse erforderlich.

Mehr zu diesem Thema finden Sie auch in unserem Beitrag Responsive Design.

Single-Page-Design

Single-Page-Websites, auch "Onepager" genannt, sind Websites, die alle Inhalte auf einer einzigen Seite anzeigen und bei denen der Nutzer von oben immer weiter nach unten skrollt. Dieses Designkonzept ist die Antwort auf das Bedürfnis der Nutzer nach strukturiert aufbereiteter und auf das Wesentliche konzentrierter Information. Es ist nach wie vor populär und zwar aus mehreren Gründen:

Skrollen ist intuitiv, bietet ein interaktives Erlebnis mit der Website und verbessert deutlich das Nutzererlebnis.

Zudem lassen sich solche Onepager-Geschichten sehr lebendig gestalten. Sie eignen sich hervorragend für das "Geschichten erzählen" (Storytelling).

Auf diese Art und Weise läßt sich z. B. die Geschichte eines Produkts sehr eindrucksvoll darstellen. Onepager bieten Designern die Möglichkeit, stärker in Bühnen und Kapiteln als in Seiten und Rastern zu denken. Durch das Zusammenspiel von Text, Grafik und Animation entsteht ein ganz besonderes Leseerlebnis für den Nutzer.

Storytelling

Person überquert dunkle Straße im Schneegestöber

Mehr zu diesem Thema finden Sie auch in unserem Beitrag Es war einmal – erzählen Sie Ihre Geschichte.

Emotionen und Geschichten regieren erfolgreiches Marketing, denn eine gute Story macht ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Marke erst greifbar. Gut unterhalten zu werden, ist eines der mächtigsten emotionalen Bedürfnisse des Menschen.

Ziel des Storytellings ist es, den Besucher einer Website mit einer spannenden Geschichte rund um eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu fesseln, um ihn so dazu zu bringen, sich mit dieser Marke, dem Produkt oder der Dienstleistung zu identifizieren.

Auf diese Art und Weise können sehr lebendige Websites mit spannender Benutzerführung entstehen. Doch gut gemachtes Storytelling kann bei einer Website durchaus ein komplexes Unterfangen sein, das dann folglich auch mit einem entsprechenden Aufwand verbunden ist.

Wenn es aber gelingt, mit einer Symbiose aus Text, Bild, Video und Ton den Nutzer emotional zu erreichen und ihn – interaktiv geführt – mitzunehmen auf eine fantastische Reise in faszinierende Welten und Geschichten, verstärkt sich die Identifikation mit den Angeboten dergestalt, dass sie gern diskutiert, immer wieder aufgegriffen und in sozialen Netzwerken geteilt werden, denn gute Geschichten verbreiten sich wie von selbst.

Ghost-Buttons

Wald mit Ghost Button

Der Begriff Ghost-Button ("Geister-Button") steht für ein Design-Konzept, bei dem Buttons auf ein Minimum reduziert werden. Der eigentliche Ghost-Button besteht nur aus einem meist dünnen Rahmen und dem darin stehenden Text. Minimalistischer lässt sich ein Button kaum gestalten – vorausgesetzt, man soll ihn auch noch als Button erkennen können. In dieser Weise reduziert ist er quasi nur noch ein Schatten seiner selbst, also ein Geist.

Ghost-Button hört sich zwar nicht sonderlich spannend an, kann aber richtig schick aussehen, denn er kommt elegant und filigran daher und ist aufgrund dessen sehr populär geworden. Aus diesem Grund werden uns diese Buttons sicher noch eine Zeit lang begleiten – vor allem auf Websites mit charakteristischer Typographie, kräftigen Farben und Hintergrundvideos.

Card Layout

hard boiled webdesign

Man versteht darunter die Unterteilung einer Webseite in verschiedene, leicht zu unterscheidende "Karten" in Form von Quadraten und Rechtecken, die im Wesentlichen kurze Textbotschaften, ein Bild oder einen "Call To Action"-Button (CTA = Handlungsaufforderung an den Nutzer) enthalten. Dieses Design sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch "fingerfreundlich" und ermöglicht so eine schnelle und einfache Navigation sowohl auf Desktop- als auch auf Touch-Geräten.

Funktionelle Typografie

Card Layout

Mit der Weiterentwicklung des Responsive Webdesigns und der Konzentration der Webdesigner auf eine optimierte Nutzbarkeit, insbesondere auch auf mobilen Geräten, ist die Wahl der richtigen Schrift mehr und mehr in den Fokus der Webdesignergemeinde getreten. Hierbei spielt vor allem auch die Schriftgröße eine wichtige Rolle und der Trend geht eindeutig in Richtung großzügiger Fließtexte und riesiger Überschriften.

Aber große Schrifttypen sind nicht nur angenehm zu lesen, sondern können – richtig eingesetzt – auch einen kreativen und künstlerischen Charakter haben.

Und weil sich heute z. B. bei Google Fonts oder Typekit eine große Auswahl an schönen und individuellen Schriften finden lassen, die teilweise auch kostenlos zu haben sind, kann Typografie derzeit mehr denn je als wichtiges Stilelement im Webdesign verwendet werden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann sprechen Sie uns an. Gern beraten wir sie ganz unverbindlich.